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08.09.2025

Kapstadt

Manchmal reichen ein paar Tage, um das Herz zu verlieren – an einen Ort, an Momente, an das Gefühl von Freiheit. So geht es mir jedes Mal in Kapstadt.

Diesmal beginnt der Tag früh, die Luft ist klar, und vor mir liegen die sanften Hügel von Stellenbosch. Drei Weingüter – jedes einzigartig, jedes mit einer Geschichte, die sich mit jedem Schluck entfaltet. Wir sitzen auf einer Terrasse, das Glas halb voll, der Blick schweift über die Reben, die sich unter der Sonne wiegen. Es ist mehr als nur Wein – es ist ein Geschmack von Erde, Zeit und Handwerk. Ich höre zu, geniesse, lasse los.

Abends zieht es uns an den Bloubergstrand. Mein Lieblingsplatz! Der Wind trägt den Geruch von Salz und Freiheit, während die Sonne langsam hinter dem Tafelberg verschwindet. Die Silhouette Kapstadts wird in goldenes Licht getaucht – ein Anblick, den man nicht festhalten kann, nur fühlen. Ich stehe barfuss im Sand, still, überwältigt.

Am nächsten Tag dann ein anderer Kontrast: die Victoria Wharf. Zwischen Boutiquen, lokalen Designern und kulinarischen Verlockungen verliert man schnell das Zeitgefühl. Es ist lebendig, bunt, trubelig – und doch fühlt es sich an, als würde alles irgendwie zusammengehören: der Genuss, die Natur, die Menschen.

Kapstadt ist mehr als nur ein Reiseziel. Es ist ein Gefühl. Ein Ort, der in wenigen Tagen so viel gibt – wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen.